Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus

So. 09.11.2025 18:00–19:00 Uhr
Gedenkstein für die Synagoge (Mendener Straße / Ecke Karnacksweg)

Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland die Synagogen, so auch in Iserlohn. An der Mendener Straße wurde die Synagoge in Brand gesteckt, jüdische Nachbarn wurden drangsaliert, angegriffen und ausgeraubt. Jüdische Bürgerinnen und Bürger waren mit ihrem Hab und Gut ungehemmter Gewalt ausgesetzt. Die Novemberpogrome steigerten den staatlichen Antisemitismus zur Existenzbedrohung für die Juden im damaligen Deutschen Reich. Auch viele Andersdenkende und Angehörige anderer Nationalitäten wurden Opfer der Verfolgung.

Um daran zu erinnern und ein Zeichen zu setzen für Toleranz und Mitmenschlichkeit, sind alle Bürgerinnen und Bürger auch in diesem Jahr wieder eingeladen, an der Gedenkveranstaltung am Sonntag, 9. November, um 18 Uhr teilzunehmen. Startpunkt ist der Gedenkstein für die Synagoge (Mendener Straße / Ecke Karnacksweg). Nach einer Ansprache von Bürgermeister Michael Joithe und einem Redebeitrag von Pfarrer Oliver Günther, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Iserlohn, wird eine Totenehrung nach jüdischem Ritus durchgeführt.

Im Anschluss begeben sich die Teilnehmenden auf einen Schweigegang durch die Innenstadt zum Mahnmal am Poth mit Zwischenstopps an den „Stolpersteinen“. Am Mahnmal wird das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus durch den Kinder- und Jugendrat gestaltet. Für die musikalische Begleitung sorgen ein Klarinettenduo des Musikvereins der Kolpingsfamilie Letmathe sowie die Ökumenische Basisinitiative für den Frieden. Die Veranstaltung endet mit Blumen- und Kranzniederlegungen.

Die Mahnveranstaltung ist eine gemeinsame Aktion der Stadt Iserlohn, der Ratsmitglieder und des Friedensplenums

(Quelle: Stadt Iserlohn)

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