"Männer on Tour"
Ein Jahreshöhepunkt ist die jährliche Freizeit des Männertreffs
Männer on Tour 2015 - Erlebnis Repetal – Wo Männer sich näher kommen
Von Gästen die Freunde wurden und geistlichen, menschlichen sowie sportlichen Begegnungen
Da stehen 16 Männer am Griesenbeckhaus an diesem Donnerstagmorgen, dem 22.09.2015, und sehen erwartungsvoll der diesjährigen Freizeit entgegen. „Wo Männer sich näher kommen, ein Motto, das neugierig macht, neugierig auf das, was wohl geschehen mag im noch unbekannten Repetal, nur einen Augenaufschlag vom Biggesee entfernt, so kurz hinter Attendorn. Aber etwas ist anders bei der heutigen Abfahrt und verstohlene Blicke schweifen zum gegenüber liegenden Pfarrhaus hinüber, aus dem verhaltener Baulärm hallt. Sie vermitteln den Grund – Udo Schulte ist nicht da, um wie in den Jahren vorher das Segensgebet zu sprechen bzw. seinen Koffer einzuladen um mit auf Tournee zu gehen. Aber nichts ist beständiger als der Wandel und so wird und war die sich wandelnde Situation der Gemeinde häufig ein Mittelpunkt verschiedener Gespräche auf dieser Tour.
Neu Freunde gefunden
Und noch etwas ist anders, denn neben den vertrauten Gesichtern stehen da zwei Neue im Kreis der Wartenden. Kahn und Armen, der eine aus Pakistan, der andere aus Armenien. Sie haben in Iserlohn eine Bleibe und im Lichtblick Unterstützung gefunden bei ihrer Eingliederung in die Deutsche Gesellschaft. Der Männertreff hat sie eingeladen dabei zu sein, diese Männergemeinschaft mitzuerleben und Teil von ihr zu werden. Habtab, der junge Mann aus Eritrea, sollte auch dabei sein, aber er hatte kurzfristig eine Arbeitsstelle gefunden und musste deshalb passen. Vorweg: Khan und Amen haben sich nahtlos eingegliedert in den Kreis der Männer, neue Beziehungen geknüpft und sie sind Freunde geworden. Und die Männer haben der so viel gepriesenen Deutschen Willkommenskultur durch die offene Aufnahme der Beiden alle Ehre gemacht.
Vielfältiges Programm
Geistlich, beziehungsfördernd und unterhaltend war das mit Unterstützung von Klaus Behlau und Volker Adebahr vom Leitungsteam des Männertreffs (Albert Neumann, Jürgen Bublies, Johannes Lausberg, Manfred Kipp) ausgearbeitete Programm (siehe www.versöhnung.org./Gemeinde lebt/ Männertreff). Es gab viel Neues zu entdecken und das fing gleich nach der Abfahrt mit einem Kurs für Männer im Trommelstudio bei Ulf Hesse in der Wolfsgasse in Iserlohn an.
In dem so anheimelnden Repetal, das sich auf den verschiedenen Wanderungen bei bestem Sonnenwetter zeigte, ging es dann am ersten Nachmittag über herrliche Wanderwege, mitten durch die schwingende Landschaft des Ebbegebirges, nach Attendorn, wo eine Comedian-Führung mit „Hettwig vom Himmelsberg“ wartete. Am Biggesee war die neue Aussichtsplattform „Biggeblick“ Ziel und auf einer biologischen Wanderung stiegen die Männer tief ein in den biologischen Naturhaushalt. Und dann war da noch der Golfplatz in Helden, auf dem unter Anleitung des gut aufgelegten Golflehrers Philipp die Schläger geschwungen wurden. Einige meinten: „Golfen – ganz schön schwer“, andere bemerkten: „Golfen – gar nicht so leicht“. Erlebnispädagogik gab es auch noch. Julian Bahr, der derzeit als Streetworker für unsere Gemeinde aktiv ist, hatte einige interessante Aktivitäten vorbereitet. Von der „Flucht aus Alkatras“ bis hin zum Feuer entzünden, Baumstammweitwerfen und Bogenschießen mit Andreas Michler reichte das Programm.
Eigene Kirche
Gebet und Gottesdienst sind Bestandteile, die ihren festen Platz im Programm, vor allen Dingen aber im Herzen der Männer haben. Aber eine „eigene“ Kirche, dass gab es bei den Freizeiten noch nie. Jedenfalls war der Schlüssel zur Dorfkirche der unsrige und die Lieder zur Nacht von Johannes Lausberg und Manfred Kipp, sowie die Bibelarbeit von Olaf Sadowski fanden hier einen angemessenen Rahmen.
Pension Göbel
Die deutsche Willkommenskultur bezüglich der Flüchtlinge ist allgemein bekannt und geschätzt. Wir lernten im Repetal die Willkommenskultur unter Deutschen kennen, denn Michaele und Hermann-Josef Göbel, in deren 3-Sterne-Herberge wir 4 Tage zu Gast waren, bildeten mit ihrer Freundlichkeit, der angenehmen Atmosphäre, dem schönen Garten mit der Blockhütte und der ihnen eigentümlichen „Verwöhnkultur“ einen Rahmen, der letztendlich einen Großteil zum Gelingen der Freizeit beitrug. Danke an dieser Stelle für den Service, die Beherbergung und die Gaumenfreunden.
Das Repetal war eine Reise wert
„Wir wollten mit der Einladung an Khan und Armen ein Zeichen setzen und so konnten viele unserer Männer eine persönliche Beziehung zu den beiden aufbauen, vieles erfahren über Beweggründe und Gefühle dieser beiden. Da hat so manch vorgefasste Meinung ein neues anderes Bild bekommen“, so Johannes Lausberg Fazit zu unserem gelungenen Integrationsversuch. Und so wie der integrationsversuch war diese eben genau wie geplant: Ein Erlebnis, bei dem sich Männer näherkommen.
Manfred Kipp
In der Zeit vom vom 14. bis 20. September 2013 oder nur 4 Tage
vom 14. bis 17. September ging ' s mit der Segelyacht "Onverwacht"
auf das Ijsselmeer und die Nordsee
Lasst Euch von den Bildern für das nächste Jahr motivieren! Dann geht' s per Pedale in Münsterland!
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