Ausgabe Februar / März 2018 |
Ein lebendiger Stein im Hause Gottes zu sein, so, wie es Axel Kühner an anderer Stelle unserer Versöhnungs-News schreibt, ist doch ein hehres Ziel - oder? Für mich gar das wichtigste neben all` den anderen Vorgaben, die ich mir selber für dieses neue Jahr gegeben habe. Aber weniger und gesünder zu essen, oder gar auf biologische oder vegane Kost umzusteigen, oder auf das eine oder andere aus der reichlichen Fülle unseres Konsums zu verzichten, verblasst doch gegen das Vorhaben, verblasst gegen die Einladung Jesu, näher bei ihm zu sein und sein Haus mitzutragen, ja rückt da eindeutig in eine hintere Reihe. Wie sieht es bei Ihnen aus? Wie steht es um Ihre guten Vorsätze für 2018? Ich möchte all` diejenigen, die noch unentschlossen gegenüber einer Entscheidung zur Mitarbeit in Ihrer Gemeinde sind oder sich aus einer Enttäuschung heraus zurückgezogen haben einladen, sich der lebendigen Gemeinschaft Gemeinde stärker zuzuwenden, sich ihren Platz zu suchen und mit zu bauen am Haus Ihrer Gemeinde, mit zu bauen am Hause Gottes. Zu Beginn des neuen Jahres wäre das sicher ein viel versprechender Auftakt oder, wie der Volksmund sagt, ein Schritt in die richtige Richtung.
Dafür, dass Gemeinde-Gemeinschaft nicht nur auf die eigene Gemeinde begrenzt sein muss, zeigt sich nun auch am neuen Konzept für die Konfirmanden-Arbeit. Hier setzen die Nachbargemeinden - Versöhnung, Johannes und Erlöser - die richtigen Akzente und rücken eng zusammen, um junge Menschen auf den Weg zu Jesus zu bringen.
Ich bin sicher, ebenso positiv wie ich beobachten Sie, wie sich die Vielfalt der Gottesdienste unserer Gemeinde entwickelt hat. Und das setzt sich auch in diesem neuen Jahr fort. Da ist jedem Gelegenheit gegeben, in der für ihn adäquaten Art und Weise Gottesdienst zu feiern und Gott die Ehre zu geben.
Haben Sie sich schon den Termin für die nächste Gemeindeversammlung notiert? Schauen Sie einmal auf die Titelseite. Würde mich freuen Ihnen an diesem wichtigen Abend zu begegnen. Oder vielleicht sehen wir uns bei den Feierlichkeiten zum 300jährigen Jubiläum der reformierten Kirche und tauschen uns aus über die bewegte Geschichte dieses Gotteshauses.
Bis dahin
Manfred Kipp, Presbyter
300 Jahre Reformierte KircheAm 29. Mai 2010 haben wir mit einen großen Gemeindefest in der Iserlohner Innenstadt den 300. Geburtstag der Reformierten Kirche miteinander gefeiert. Nun folgt ein zweiter Aufschlag, denn 1710 ging es um die Grundsteinlegung. Der große Stadtbrand vom 17.10.1712 verhinderte den Weiterbau und es brauchte bis zur Fertigstellung und Einweihung weitere 6 Jahre, bis am 13. Februar 1718 die Reformierte Kirche eingeweiht wurde. Ab 1650 trifft sich wahrscheinlich „im Ohl 7“ ein kleiner Kreis Iserlohner Bürger, die sich der reformierten Religion zugewandt haben. Der reformierte Landesherr unterstützt diese Bestrebungen in erheblichem Maße: 1670 kann Johann Hermann zur Megede ein kurfürstliches Mandat an die Tür der luth. Hospitalskirche nageln, das diese der kleinen reformierten Gemeinde mit nicht mehr als 50 Mitgliedern – allerdings aus der prägenden Beamten- und Kaufmannschaft der Stadt - zuweist. Der lutherische Pfarrer Varnhagen eilt, der Legende nach von empörten Gemeindegliedern zur Hilfe gerufen, in Schlafrock und Pantoffeln herbei und reißt es wieder ab. Dem lutherischen Protest wird nachgegeben und die reformierte Gemeinde bekommt in der Folge einen Neubau durch den preußischen Kurfürsten mit Geldern der Lutheraner am Ort gesichert. Das Miteinander der Gemeinden war in den Jahrhunderten von einigen Konkurrenzkämpfen überschattet, aber 1931 haben sich dann die beiden lutherischen Gemeinden (Oberste Stadtkirche und Bauernkirche) mit der Reformierten Gemeinde zu einer (gemeinsamen) „unierten“ vereinigt. Deshalb laden wir zum 300. Geburtstag der Einweihung am 13. Februar 2018 herzlich ein zu einem Gottesdienst um 18 Uhr mit Pfarrer Kuno Klinkenborg als Prediger, der die Bedeutung der reformierten Glaubenstradition für heute erhellen wird. Es wird neben kirchenmusikalischen Gesängen die Orgel durch Kirchenmusikdirektor Hanns-Peter Springer zu hören sein, die 1847 von Friedrich Schulze aus dem thüringischen Paulinzella erbaut worden ist. In der Kirche wird vom 13.02.2018 an eine Ausstellung zur Geschichte aufgebaut sein und es gibt am Geburtstag ab 11 Uhr täglich Führungsangebote in der Kirche bis um 17 Uhr. |
Orgelkonzert - Sonntag, 25. Februar - 17.00 Uhr Oberste StadtkircheAlexander Albrecht, Orgel Werke von Frescobaldi, Bruhns, Bach Alexander Albrecht erhielt bereits im Kindesalter Orgelunterricht. Seit Oktober 2013 studiert er Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg, Hauptfach Orgelliteratur bei Carsten Wiebusch.
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Feierstunde für Johann Sebastian Bach
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Festliches Osterkonzert
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Das Presbyterium informiert:Neues Konzept für die Konfirmandenarbeit ab Sommer 2018!Gemeinsam mit den Nachbargemeinden Johannes und Erlöser bereiten wir ein neues Konzept vor, das im Sommer 2018 an den Start geht! Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
Für die bereits gestarteten Jahrgänge ändert sich nichts! Sie gehen den bisherigen Weg zur Konfirmation im Frühjahr 2018 bzw. 2019. Warum machen wir das? Zu KU 3 gibt es in vielen Landeskirchen und auch im Kirchenkreis gute Erfahrungen. Die Idee dahinter: früher beginnen, weil die Kinder im 3. Schuljahr
Ausführlichere Informationen finden Sie auf der Homepage der Versöhnungs-Kirchengemeinde sowie laufend in den kommenden Newslettern. |
Weihnachten in NowotscherkasskDanke sagen wir allen, die die Arbeit des Hilfswerks Kirche im Osten e.V. im letzten Jahr unterstützt haben. Viele bedürftige Familien und Rentner in unserer russischen Partnerstadt konnten von den Spenden aus Iserlohn profitieren und wir haben eine Menge dankbarer Briefe erhalten. Bei den Weihnachtsfeiern der Gemeinden erhielten die Kinder eine Geschenkbox mit der Aufschrift „Weihnachten beginnt mit Jesus Christus“. Das war die Botschaft, die mit dem Geschenk verbunden war, aber der süße Inhalt des Pakets hat sicherlich die Freude noch vergrößert! Gern geben wir die Glückwünsche aus Nowotscherkassk zum neuen Jahr an Sie weiter: Gottes Segen sei mit Ihnen allen! Jutta Stricker, Vorsitzende
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Palmarumtreffen mit EliasgemeindeVom 22. -25. März 2018 findet in diesem Jahr das Treffen mit der Berliner Partnergemeinde vom Prenzlauer Berg statt. Weitere Informationen rund um das Treffen gibt es bei Hans-Jürgen Michels Tel.: 02371 - 4 59 97 |
Herzliche Einladung zu unserer traditionellen Gemeindefreizeit
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Männertreff-Tour 2018Auch in 2018 ist wieder eine gemeinsame Radtour geplant, dieses Mal sternförmig von einem festen Standort aus. In einem gut geeigneten Hotel in Kevelaer/Niederrhein sind 20 Betten vom 10. – 13. Mai 2018 für uns reserviert. Die Kosten liegen wie in den Vorjahren bei ca. 200,00 Euro. Weitere Informationen gibt es hier. Anmeldeschluss ist der 15. März 2018. |
Das Presbyterium informiert:Feier des Abendmahls mit Gemeinschaftskelch und EinzelkelchenNach ca. einjähriger Probephase stellt das Presbyterium fest, dass Einzelkelche gut angenommen werden. In Zukunft soll daher in allen Kirchen immer abwechselnd eine Abendmahlsrunde mit dem Gemeinschaftskelch, danach mit Einzelkelchen angeboten werden. In der Obersten Stadtkirche enthält der Gemeinschaftskelch Wein, die Einzelkelche Traubensaft. In der Bauernkirche wird weiterhin nur Traubensaft angeboten. |
Ein lebendiger SteinWer erkennt sich wieder? Oh, das könnte ja ich sein! Axel Kühner, Pfr.i.R , erzählt in seinem Buch „Überlebensgeschichten für jeden Tag“ von einem Mann, der unzufrieden war mit seiner Gemeinde. Er sah die Mängel und Fehler, spürte den Sand im Getriebe und zog sich daraufhin immer mehr zurück. Er klagte und grollte. Da schenkte ihm Gott einen Traum. Ein Engel trug ihn hinauf in Gottes ewige Welt. Dort sah er das Haus Gottes als einen wunderbaren Tempel. Er staunte über das herrliche, majestätische Bauwerk. Doch da entdeckte er im Mauerwerk eine Lücke. Offenbar fehlte dort ein Stein. So entstand in dem schönen Bauwerk ein hässliches Loch. „Was bedeutet diese Lücke im Haus Gottes?“ fragte er den Engel. „Diese Lücke hast du gemacht, als du dich aus der Gemeinde zurückzogst,“ sagte der Engel. „Gott wollte dich an dieser Stelle gebrauchen, ab du sahst nur die Fehler der andern. Vor lauter Klagen und Grollen über die andern bis du gar nicht dazu gekommen, deinen Platz auszufüllen. Nun gibt es im Tempel Gottes diese hässliche Lücke!“ Da erwachte der Mann. Und mit neuer Freude arbeitete er nun in der Gemeinde mit. Trotz aller Unzulänglichkeiten wollte er ein lebendiger Stein im Hause Gottes sein. Das Ganze mittragen und selber getragen werden. Er wollte die Lücke im Hause Gottes ausfüllen. „Zu Jesus kommet als zu dem lebendigen Stein. Und bauet auch ihr euch als lebendige Steine zum geistlichen Hause!“ - 1. Petrus 2,4f |
Passion und OsternÖkumenischer Kreuzweg
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GGE-Frauentag 2018Leidenschaftlich leben - in meiner Berufung die Welt verändernSamstag, 18.04.2018, 10 - 17.30 Uhr
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Weltgebetstag der Frauenam Freitag, 2. März 2018, um 16 Uhr in der Reformierten Kirche
Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu entdecken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Der Weltgebetstag am 2. März 2018 bietet Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzulernen. „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Christinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten. In Gebet und Handeln verbunden mit Surinams Frauen sind am 2. März 2018 hunderttausende Gottesdienstbesucher in ganz Deutschland. Mit Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag 2018 fördert das deutsche Weltgebetstagskomitee das Engagement seiner weltweiten Projektpartnerinnen. |
Pfarrerin Mirjam Ellermann„Was war bisher die schwerste Entscheidung in Deinem Leben?“ Ich finde, Leben ist eine ununterbrochene Folge von kleinen Entscheidungen. Insofern sind ja auch die „großen“ Entscheidungen wie Berufs-, Partner-, Ortswahl vorbereitet durch viele kleine Entscheidungen. Da ich mich in der Regel ganz gut entscheiden kann, ist mir keine dieser Entscheidung wirklich schwer gefallen. Je nach Tagesform können dagegen auch die kleinen Entscheidungen schon mal schwierig sein: Gönne ich mir die zusätzliche Kugel Eis? Brauche ich diese Schuhe wirklich? „Du hast zwei Kinder - was ist Dir wichtig für ihren Lebensweg?“ Dass sie Ehrfurcht vor dem Leben insgesamt und vor anderen Lebewesen haben. „Wen würdest Du gern mal treffen?“ Hillary Clinton „Deine Vision von Gemeinde?“ Gemeinsam unterwegs sein - mit nicht zu viel Ballast; bereit, Lasten anderer zu tragen und selbst getragen zu werden; offen dafür, dass jeder sein eigenes Tempo - und manchmal auch seinen eigenen Weg hat. Mit offenen Augen und großem Herzen für die, die noch nicht mitwandern. Verliebt, versöhnt, verbunden durch den, der sagt: Ich bin bei euch alle Zeit. Hin zu seinem Reich, dessen Anfänge wir wunderbarerweise in all den Alltags- und Sonntagserfahrungen immer wieder mal entdecken können. „Was kann Dich so richtig sauer machen?“ Sauertöpfische, humorfreie Zeitgenossen. Endlossitzungen. Kalte Sommer und zu viele Regentage hintereinander. „Deine Hobbys?“ Musik. Reisen. Lesen. Laufen. Theater. Garten. „Mirjam über Mirjam: Starke Seiten, schwache Seiten?“ Kreativ und neugierig. Ungeduldig, außer beim Aufräumen. Was ist daran stark? Was ist schwach? Liegt wahrscheinlich im Auge des Betrachters. Vielen Dank für's Mitmachen. Die Fragen stellten Jutta Stricker und Volker Weber |
Weitere Hinweise und Links:Weitere Hinweise und viele Informationen finden Sie natürlich auch auf unserer Homepage www.versoehnung.org Die folgenden Links führen Sie direkt zu den entsprechenden Seiten:
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