In jeder Stadt sind die Kirchen ganz besondere Bezugspunkte.
Die „Bauernkirche“ als die älteste der drei wurde zur Kirche für die ländliche Bevölkerung der Region. Ihr haben die Städter auf dem Berg ihre „Oberste Stadtkirche“ gegenübergestellt. Die Reformierten erstritten sich unter dem Schutz des Kurfürsten die Mittel für einen eigenen Kirchbau, die Reformierte Kirche, die nunmehr mitten in der Fußgängerzone liegt.
Was geschichtlich in drei Gemeinden begann, ist seit 1931 zu einer Einheit geworden. Der Gemeindeverband, seit 1995 Nachfolger der „Evangelischen Kirchengemeinde Iserlohn“, finanziert die denkmalswerten Kirchen mit seinen Baumitteln mit. Die Versöhnungs-Kirchengemeinde darf in den drei Innenstadtkirchen zuhause sein, das eröffnet ihr viele räumliche Chancen, aber auch große finanzielle Herausforderungen. Dankenswerter Weise wird die Bauernkirche nun schon seit einigen Jahren von einem Förderverein unterhalten, doch die Oberste Stadtkirche bedarf gegenwärtig schon wieder einer teilweisen Außenrestaurierung und die Reformierte Kirche braucht für eine notwendige Innenrestaurierung eine zukunftsweisende Vision, die auch finanziell tragfähig ist.