Engagement für unsere Geschwister im Glauben

Überlegungen zu den kirchlichen Partnerschaften

Was können wir von hier aus für die Menschen in der Partnerstadt tun? Außer spenden und beten? Das werde ich als Vorsitzende des Hilfswerks Kirche im Osten immer wieder gefragt, gerade auch angesichts der angespannten gesellschaftlichen Situation in Russland. Dazu möchte ich einige grundsätzliche Gedanken formulieren - über die russische Partnerschaft hinaus.

Zuerst greife ich eins der Stichworte wieder auf: beten. Für die Geschwister beten: wenn das wirklich viele täten, wäre das eine große Sache. Gottes Beistand für die Christen in Russland erbitten, insbesondere für die Protestanten: dass Gott ihnen Weisheit schenke im Umgang mit den Behörden, Mut zum Bekenntnis, Vertrauen darauf, dass ihre Sache in Gottes Händen liegt. Diese Fürbitte ist das eine.

Das andere: wenn ich für etwas bete, für jemanden vor Gott eintrete, dann ist es gut, wenn ich informiert bin, wenn ich etwas über die Lage weiß und von den Problemen, die die Geschwister in anderen Ländern bedrücken. D.h. also: fragen, lesen, zuhören.

Lebendige Partnerschaft

 Und das dritte: ich kann die Geschwister spüren lassen, dass sie nicht vergessen sind. Ich kann mich für sie stark machen; ich kann die Partnerschaft zwischen den Städten Iserlohn und Nowotscherkassk mit Leben füllen. Das ist nicht unbedingt eine Frage des Geldes, das gespendet wird, oder der Reise in die Partnerstadt (was allerdings höchst interessant ist!). Es ist auch keine vorrangige Frage der Sprachkenntnisse - dieses Problem lässt sich lösen.

Es ist eine Frage des Herzens, meines Engagements, meiner Anteilnahme. Habe ich einen Horizont, der die Schwestern und Brüder im Glauben einschließt? Habe ich Fantasie, wie ich das Thema im öffentlichen Bewusstsein halte oder überhaupt Bewusstsein dafür wecke. Es gibt viele Möglichkeiten, die Liebe Gottes, die ich erfahren habe, weiterzugeben und für Gottes Kinder in der Nähe und Ferne einzutreten. 

 

Foto oben links: das Pastorenehepaar Romanenko aus Nowotscherkassk
mit großem Briefpaket unserer Babuschkas

Foto unten rechts: Pfarrer Dr. Jean Gottfried Mutombo

Mutombo 

 Es gibt noch einen wichtigen Aspekt:

Das Beispiel der Glaubensgeschwister kann uns auch ermutigen, für uns selbst mehr auf Gott zu vertrauen, und unseren Glauben zu bekennen trotz des Spottes, den wir ernten mögen, oder trotz einer Benachteiligung, die vielleicht auch in unserem Land eines Tages wieder für Christen droht.

 

Persönlich engagiere ich mich als Vorsitzende des Hilfswerks Kirche im Osten e.V. besonders für die russischen Geschwister. Doch gelten diese Gedanken genauso für die Partnerschaften mit den Gemeinden in (Ost-)Berlin oder im Kongo. Gerade dazu haben wir mit der Familie von Pfarrer Dr. Jean Mutombo in diesen Jahren die beste Informationsquelle in Iserlohn.

 Jutta Stricker, Presbyterin

Losung

Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes.
Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

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